Ausland aktuell und einmal mehr und wie auch schon angekündigt: Frankreich! ––
Philatelie-Digital 5-2018
Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: La Poste „feiert“ Dauerserie „Sabine“
Ausland aktuell und einmal mehr und wie auch schon angekündigt: Frankreich! ––
Philatelie-Digital 5-2018
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Philatelie-Digital hat in der Vergangenheit mit Rekurs auf die Albernheit der von Großversendern, Produktionsphilatelie und übrigen Adlaten immer wieder ins Spiel gebrachten sog. „Spaßphilatelie“ indirekt passende Antworten gegeben. Heute aktuell zwei weitere Fußnoten für wirkliche Spaßgebiete und damit für auch preislich erholsame philatelistische Terrains neben der straff und mit beständigen Geldausgaben geführten post(tariif-)geschichtlichen Beschäftigung.
Zum ersten die am 20. Mai zu Ende gegangene und in Dänemark durchgeführte
82. Eishockey-Weltmeisterschaft. Das Hoch der deutschen Mannschaft nach der olympischen Silbermedaille in Südkorea vom Frühjahr hielt leider nicht an, doch wieder gab es – mit der Schweiz – einen hochkarätig auftretenden wie überraschenden zweiten Gewinner. Die toll aufspielenden Eidgenossen unterlagen den Schweden im Penalty.
Eine thematische Sammlung „Eishockey-WM“ kommt ohne Berührung mit den Olympischen Spielen nicht aus, wurde doch der 1920 eingeführte Wettbewerb bis 1928 einzig als „olympisch“ durchgeführt. Erst 1930 kam es zur Trennung. Weltkrieg und drei Olympische Winterspiele (1980-88) hoben erneut die separate Veranstaltung auf.
Sammelgewinn ist sofort möglich, die einschlägigen Internetplattformen sind bei cleverer Suche mit vielen interessanten thematischen Belegen reich gespickt, Deutschland West und Ost immer mit dabei! Überwiegend sind es sehr preiswerte Stücke. Vor allem aber, lieber Sammler, seien Sie initiativ! Über den Tausch bzw.die Kommunikation mit ausländischen Sammlern läßt sich schon so einiges mehr zusammentragen.
Philatelie Digital plädiert aber für die ausschließliche Berücksichtigung echt postalisch gelaufener Stücke mit wenigstens der Andeutung eines kommunikativen Zweckes. Den Blanko-Stempel-Beleg – in seiner Gesamtheit – kennzeichnet dagegen nicht nur philatelistische Armut, man könnte auch sagen eine Art pornographischen Cumshot. Er verweist darüber hinaus, trotz seiner schwemmartigen Massenhaftigkeit, überwiegend nur auf eines: Absahneabsichten seiner Hersteller bzw. Auftraggeber.
Man sehe sich nur mal die Einträge bei den Olympischen Sommerspielen München 1972 auf Delcampe an. „Meterlange“ Webseiten zeigen einen Stempelabschlag nach dem anderen, alles je Stück 1 Euro und mehr. Diese Angebote sind auch geschenkt zuviel. Nach den Einschnitten in der gesamten Philatelie seit 2000/2002 stellt sich die Frage: Wer will das, wer will das noch in paar Jahren bei weiterhin abnehmender Sammlerzahl im Ganzen?! Wie viele Einheitsmotivsammlungen neben den einschlägigen Aboproduktionen (Schlagwort heute: alles für die Tonne!) werden ernsthaft noch aufgebaut? Wer will sie ausstellen?
Wie der entsetzlich früh verstorbene Journalistenkollege und Freund Gerd H. Hövelmann immer sagte: „Am gehaltvollen, kenntnisreichen Sammeln geht kein Weg vorbei!“ Philatelie-Digital fügt hinzu: Weg mit dem Sammelplunder, ab in den Papierkorb, oder Marken ausgeschnitten und verschenkt nach Bethel! Gerade zu lächerlich die Eigenwerbung der Plattformen mit so und so vielen Millionen Angebotsstücken! Im Proll-Ton: Voll postfaktisch!
Die großen Eishockeynationen wie die der Tschechen, Russen und Kanadier gehen immer häufiger leer aus auf den großen Turnieren. Doch die grafisch schönsten Marken kommen – von wo schon – seit jeher aus Prag!
Die zweite Fußnote gilt ebenfalls einem Sportthema, dem Radsport – hier dem „Giro
d´Italia“. Der kleine Bruder der Tour de France ist nicht weniger legendär, wurde aber auch schon immer schlechter „verkauft“. Auch er kommt inzwischen wegen offensichtlicher Marketinggründe ohne Einbeziehung von Strecken im Ausland nicht aus. Die 101. Auflage nahm ihren Beginn am 4. Mai mit Israel (Jerusalem) sogar in einem außereuropäischen Land. Enden wird die Rundfahrt am 28. Mai in Rom. Sieben deutsche Renn-Asse sind am Start, darunter Tony Martin.
Der Giro d´Italia bildet den Auftakt des Rennjahres, es folgen ihm besagte Tour de France und die Vuelta in Spanien. Seit fast 110 Jahren gibt es ihn. Der erste startete am 13. Mai 1909 in Mailand, hatte acht Etappen (heute sind es 21) und führte über Neapel in die lombardische Hauptstadt zurück.
Belgien 2006 als Starterland des „Giro“, Mazedonien gratuliert 2009 zum 100. Giro d´Italia.
Nostalgie im Motiv der diesjährigen Marke aus Rom.
Reizvolle Bildkarte zum „Giro 1954“. (Quelle: brafil-delcampe)
Brief 1948 mit Cachet zum Giro aus demselben Jahr, Etappe Palermo-Catania. So ein Beleg ist dann schon nicht mehr für ein paar Euro zu bekommen! Quelle: cati40-delcampe
Demnächst steht das nächste Großereignis an – die Fußball-WM 2018 in Rußland.
Philatelie-Digital ermuntert, auch dieses traditionelle Fußballsammelthema mit eigenem Anspruch anzugehen.
Ernsthaft kann heute kein über ausreichend Sinne und Erfahrung verfügender Sammler mehr dem Lockruf der „Feiern-Sie-mit-Seien-Sie-dabei“-Anbieter folgen und für massenhaft und gleich produziertes, natürlich taufrisches, aber inspirationsloses Einerlei knappe Geldmittel in den Rachen von schale Sammelträume verkaufenden Profiteuren schmeißen! Dem Briefmarkenhobby sich verpflichtet fühlende (Groß-)Eltern, die das ihren Enkeln antun und so ein Abo verschenken, haben es nicht anders verdient, wenn ihre eigenen „Top-Komplett“-Marken-Sammlungen dereinst unverkauft bleiben!
7,90 F = 1,2043 Euro, abgerundet 1,20 Euro
Unverändert erhöht LaPoste die Briefpreise im Jahrestakt. Und wie schon in den letzten Jahren erfolgt die Änderung zum Jahresbeginn (1.1.2018). Jahrzehntelang wurde der Postkunde mit erhöhten Preisen nach den Juli-August-Sommerferien unangenehm überrascht.
Der 20-Gramm-Brief der 1. Klasse („Prioritaire“) verteuert sich von 0,85 auf 0,95 €, die mitteleilige „Lettre Verte“ von 0,73 auf 0,80 €, der langsame „Ecopli“ (E+4 Tage) von 0,71 auf 0,78 € (11,8 %, 9,6 % bzw. 9,9 %). Deutschland hat eine vergleichbare Entgeltegestaltung nach unterschiedlichen Sendungsgeschwindigkeiten bekanntlich seit April 1993 nicht mehr. Korrekt ist dennoch der Vergleich zu unserem E+1-Brief, der mit 0,70 € satte 25 Cent billiger kommt. Das bei Verlust im Erstattungswert preiswerteste Einschreiben kostet im neunapoleonischen Reich eines Macron 4,05 €, in Deutschland 3,20 €. Das Rückschein-Entgelt (Avis de réception) blieb mit 1,15 € konstant.
Eine Ausnahme im 2018-Tarif. Denn auch im Frachtverkehr (colissimo, etc.) ist Frankreich weiterhin ein teures Land mit teils deutlichen Preisanhebungen.
Aber dafür kann der Postkunde westlich des Oberrheins weiterhin, sechzehn Jahre nach Einführung der Umverteilungswährung, seine Franc-Markenbestände aufbrauchen (1 F = 0,152449 €). Wer letztlich mehr gestraft ist, ergibt sich gleichwohl erst durch Berücksichtigung weiterer Faktoren. Unbestreitbar aber ist, daß der bei weitem krasseste Marktwertverfall modernklassischer Anlagestücke (Sammelware 1945-1955) in l´Allemagne zu beklagen ist! Es ist eben wie so oft alles relativ.
Zu den Entgelten für Briefsendungen ins Ausland:
Das Entgelt für den 20-g-Brief ins EU-Europa inklusive Schweiz (Zone 1) beträgt 1,20 € (1,10 €), die Steigerungen in den höheren Gewichten sind teils happig. Hingegen blieben die Briefpreise für Sendungen in die Zone 2 = übrige Länder, „Reste du Monde“ (also inkl. der europäischen Länder Albanien, Norwegen, Moldawien und Rußland) sämtlich unverändert (20 g, 1,30 €).
Das einfachste Einschreiben (R 1) in die EU-Zone stieg moderat um 20 Cent auf 5,80 € (Preis der Deutschen Post: 3,40 €; Haftung: 37,40 €). Die Erstattungsbeträge blieben gegenüber 2017 unverändert, für die Preisgruppe R1 mit 45 €, für R2 150 €. Der Rückschein für alle internationalen R-Sendungen kostet jetzt 1,40 € nach 1,30 €. Bei kleinwertigen Lieferungen lohnt es darum auch bei Auslandszielen die Sendungsleistung „Suivi“ zu wählen. Sie kommt deutlich preiswerter als das Einschreiben, bietet Sendungsverfolgung im Internet an, aber, natürlich, keine Erstattungsleistung bei Verlust.
Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Principaux tarifs au départ de France Métropolitaine 1.1.2018
Bild (bearbeitet): BSV Favoriten e.V.
Der neuesten, anschaulich bebilderten Web-Information des Wiener Sammlervereins Favoriten (www.bsv-favoriten.at) ist eine Meldung zu entnehmen, welche die Versandstelle von Post.at schon in der letzten „Briefmarke“ als texttrockenes Geleitwort zum Verkaufsinformationsteil veröffentlich hat. Diese Meldung sollte auch für eine Deutsche Post von einigem Interesse sein können. Bonn läßt es bekanntlich mit einem Briefkasten für Sammler in den 26 Philatelie-Shops gut sein. Die Philatelieabteilung der Deutschen Post an mehr Anbindung an den viele Euro für seinen Neuheitenkauf ausgebenden, in Vereinen organisierten deutschen Sammler zu erinnern, setzt allerdings einen Verband namens BDPh samt Spitze voraus, der sein internes, nun schon viele Monate dauerndes Machtchaos ein für alle Mal hinter sich lassen kann, um so den Kopf für Wichtigeres freizubekommen. Der (leicht geänderte) Text:
„Die neue Leitung Philatelie der Österreichischen Post beabsichtigt, die Briefmarken und die Philatelie wieder in die Postfilialen zurückzu bringen. In fünf Wiener Postfilialen (1020, 1100, 1160, 1210, 1230) wurde eine Philateliewand eingerichtet, auf dessen Schwarzem Brett sich ein Sammlerverein präsentieren kann. Der BSV Favoriten hat diese Möglichkeit in der Postfiliale 1100 Wien, Buchengasse 77 erhalten.
Neben dieser Werbemöglichkeit stellt die Post alle in der jeweiligen Filiale erhältlichen Sondermarken aus, geordnet nach einzelnen Motiven. In einem eigens montierten Briefkasten können Sendungen mit bestimmten Stempelwünschen eingeworfen werden.
Die Wunschzettel für die Platzierung des Stempels sind zum Abriß an dem Briefkasten angebracht, sie können dann mittels einer Heftklammer (aus dem fix montierten Schälchen links auf dem Briefkasten erkennbar) an den Brief angeheftet werden. Die Briefe werden vor Dienstschluß entnommen, wunschgemäß abgestempelt und der Beförderung zugeführt. Derzeit in Verwendung sind ein entsprechender OT-Stempel sowie der Phila Punkt Stempel. An der Beschaffung eines für Wien einheitlichen Rollenstempels mit philatelistischem Begleitmotiv wird derzeit noch gearbeitet. Jedenfalls ein vielversprechendes Unterfangen! Es bleibt zu hoffen, daß diese Einrichtung von den Philatelisten auch genützt wird.“
–– Philatelie-Digital, 15-2017
Abb. links: Neue Markengeneration (seit 2016) weist auf die Handhabung hin (mehrzählige Verwendung auf Sendungen über 20g). Rechts: Aus der Anfangsserie 2013 (sk-Rollenmarken, roulettes, adhésifs), links am Bildunterrand noch mit Gramm-Angabe als Preis-/Porto-Ordnungsfigur
Die Postentgelte im Nachbarland stiegen zu Jahresbeginn beim wichtigsten Briefprodukt, dem Lettre Prioritaire, um durchschnittlich 6,3 Prozent. Die Verteuerung erscheint bei Inflationsraten von 0,9 Prozent im Jahr 2015 und 1,41 Prozent 2016 mehr als üppig. – Philatelie-Digital 13-2017
Zum 1. Januar 2017 hat Spaniens Post die Entgelte für Briefsendungen im In- und nach dem Ausland angehoben. Einige Beispiele: Brief-Inland 20g 50 Cent (bisher 45 c), Europabrief 125 Cent (115 c) und Rest Welt 135 Cent (130 c). Wie immer erstrecken sich die Preise auf das Festland inklusive Balearen, die Kanarischen Inseln, Melilla und Ceuta sowie auf Andorra (span. Verwaltung). Abgelegt im Ordner „Aktuell Ausland aktuell“ finden Sie die Pressemitteilung (span) sowie ausschließlich das Preisverzeichnis „Festland“. In aller Regel gibt es keinen Unterschied zu den übrigen Tarifgebieten (teils bei der USt). – Philatelie-Digital 1-2017
Vollständige Beiträge im Pdf-Format bitte herunterladen: Anhebung Posttarife Spanien – PrMitt v. 30.12.2016 und Posttarif 1.1.2017 Festland u. Balearen
Neue Preise, neues Glück: Die Wirtschaftspresse ist seit Monaten voll mit Berichten über eine Österreichische Post, die mit riskanten Investionen im Ausland ihr Heil in einer neuen Produktstrategie im einheimischen Markt sucht. Wegen ein paar zusätzlichen „Peanuts“ durch den Verkauf einer neuen und wieder sehr umfangreichen Dauerserie („Heraldik“) wird da keiner mäkeln wollen! – Siehe auch letzten Beitrag „Impressionen – Österreichs neue Dauerserie“ (Philatelie-Digital 4-2015). Sie, lieber Leser, der Sie wißbegierig sind, erwarten des weiteren eine straffe Zusammenfassung mit Tarifdetails und sowieso die offiziellen Dokumente der Österreichischen Post zur Tarifänderung am 1. Januar 2017 (diese alle im Ordner „Dokumente [amtl.] international“) und natürlich der Grundsatzbeitrag selbst mit allem Wissenswerten! Aktualisierung: Leser wünschten sich das Informationsblatt zum Tarif 1.3.2015. Hier ist es mit Vorder- und Rückseite!
Vollständige Beiträge im Pdf-Format bitte herunterladen: Entgelte und Leistungsverzeichnis _Brief_National_1.3.2015 bis Ende 2016, Entgelte_Brief_International_1.5.2011 bis Ende 2016, Entgelte_Brief_National_1.1.2017, Entgelte_Brief_International__1.1.2017, AGB_Brief_National_1.1.2017, AGB_Brief_International_1.1.2017, Österreich – Tarifdetails Briefe – Fracht national / international und Österreich: Neuer Posttarif 1.1.2017 und neue Dauerserie und Posttarif 1.3.2015 – Postfaltblatt-I / Posttarif 1.3.2015 – Postfaltblatt-II
Die Sondermarken-Neuheiten von diesem Dezember bis rückwärts September auf einen Blick. Viele grafische Perlen, aber auch einige Merkwürdigkeiten fielen auf – leider unangenehm. Ärger hatte die Post mit ihrer „eigenen“ Weihnachtsmarke. Deren Textur wies Fehler auf; mit der Änderung wurde auch gleich der Ausgabetag geändert. Wenn nur keine Andrucke wie seinerzeit, 2002, bei der „Dohnanyi“-Marke in den Schalterverkauf gekommen sind! Mit dem „Aufwasch“ von vier Monaten Markenproduktion wurde auch die Sonderganzsachen-Ausgabepalette inklusive fehlendem Stück vom August erledigt. Hier gab es keinen Ärger im einzelnen, die Ausgabesorte selber ist ein Ärgernis: Es sind einfach zu viele! Seit Jahren schon!
Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Postwertzeichen-Neuheiten, Ausgaben 2. September, 6. Oktober, 2. und 30. November sowie 8. Dezember 2016-1 und Postwertzeichen-Neuheiten, Ausgaben 2. September, 6. Oktober, 2. und 30. November sowie 8. Dezember 2016-2
„Glückwunsch, Portugal!“ heißt es auf dem am 11. Juli erschienenen Gedenkblock anläßlich des in Paris im Finale gegen Frankreich gewonnenen Europameistertitels. 50.000 Auflage, Nennwert 2 Euro, gedruckt am letzten Wochenende. So u.a. entnimmt man es der Netz-Mitteilung von Portugals Post: „Esta foi uma produção filatélica produzida em tempo recorde, desde o final da semana passada e impressa nas oficinas da Imprensa Nacional Casa da Moeda. O design foi da responsabilidade do serviço de Filatelia dos CTT. A emissão tem uma tiragem de 50 mil exemplares.“
Kommentar: Endlich kann es jetzt mit dem Blog und Moderner Postgeschichte wieder weitergehen!