Kategorie-Archiv: Allgemein

Nachtrag zu „Österreich“ (Ergänzung zu Folge 1)


Economy-Brief Europa, Tarif 1.4.2020 (21-75g), gelabelt mit Schalterfreistempel (Briefausschnitt)

Der Nachschlag gilt Österreich, dem Land, mit dem der Auftakt zu dieser kleinen Serie erfolgte. Schon bei Veröffentlichung des Beitrags zu 1/2022 war abzusehen, daß nicht zuletzt wegen der Beliebtheit des Sammellandes die Darstellung nicht „reichen“ würde.

Weiterlesen

IBRA 2021 auf Jahr 2023 verschoben / Messe Sindelfingen 2020 abgesagt

Der Bund Deutscher Philatelisten e.V. teilte am vergangenen 28. Juli auf seiner Homepage diese längst erwarteten unangenehmen Neuigkeiten mit.

Internationale Weltausstellung IBRA 2021 wird verschoben (28. Juli)
(BDPh) Die für Mai 2021 in Essen geplante Briefmarken-Weltausstellung IBRA wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Dies hat der Vorstand des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) in einer außerordentlichen Sitzung gemeinsam mit Mitgliedern des IBRA-Kernteams beschlossen. „Wir bedauern das sehr, aber die derzeitige Planungsunsicherheit ist zu groß“, sagte BDPh-Präsident Alfred Schmidt nach der Telefonkonferenz. Vorgesehen wird die IBRA jetzt für das Jahr 2023, die Gespräche mit der Messe in Essen sind dazu bereits angelaufen. Dabei bevorzugt der BDPh einen neuen Termin im Mai 2023.
Alfred Schmidt und BDPh-Generalkommissar Walter Bernatek betonten, dass sich der Verband die Entscheidung nicht leicht gemacht habe: „Leider lässt uns die aktuelle Lage bei Betrachtung aller vorliegenden Fakten und Einschätzungen aber keine andere Wahl.“ Dabei wurden unter anderem die allgemeine Situation der Pandemie, gültige Hygienekonzepte, allgemeine Vorschriften für Veranstaltungen sowie Entwicklungen im weltweiten Flugverkehr bzw. Reisewarnungen und Quarantänevorschriften analysiert und gewichtet.
Der Verband bedankt sich bei den Sponsoren sowie den zahlreichen Förderern, die sich in den vergangenen Monaten mit erheblichen Summen für die IBRA eingebracht haben. Auch hier finden jetzt Gespräche statt, um die weitere Zusammenarbeit abzustimmen und gegebenenfalls in veränderte Verträge münden zu lassen. (…)

In Baden-Württemberg ist zum vergangenen 1. Juli eine neue „Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus“  in Kraft getreten. Der folgende Passus ist für das in dem Bundesland liegende Sindelfingen als dem Veranstaltungsort für die Int. Briefmarkenbörse der entscheidende. Er findet sich in §10, Abs. 3, Pkt 2: „Untersagt sind Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmenden bis einschließlich 31. Oktober 2020.“
 In §4 der Hygieneanforderungen heißt es zudem verpflichtend: „eine bestehende Möglichkeit bargeldlosen Bezahlens“. Die überwiegende Form der Bezahlung auf Messen aber läuft über Bargeld. Die Abstandsregel für Besucher und Stände  macht zudem eine sich wirtschaftlich  rechnende Messe unmöglich (Stände bei gegebener Quadratmeterzahl).

Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2020 abgesagt
Der BDPh zitiert in seiner Mitteilung aus einem Schreiben der Messe Sindelfingen an die Aussteller. Es heißt dort:

„(…) Wir waren zuversichtlich und fest entschlossen, unsere Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Jetzt treffen die immer noch anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie aber auch Deutschlands bedeutendste Briefmarkenmesse.
Wir sehen uns leider gezwungen, die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen, die für den 22. bis 24. Oktober 2020 geplant war, abzusagen.
Grundsätzlich sind Messen in Baden-Württemberg ja inzwischen wieder möglich – allerdings müssen wir mit gravierenden Auflagen hinsichtlich Abstands-, Hygiene- und sonstiger coronabedingter Regelungen rechnen. Wir haben alle bislang bekannten Gegebenheiten überprüft, eine gründliche Kalkulation vorgenommen und überdies eine Umfrage gestartet, welche Aussteller unter den aktuellen einschränkenden Bedingungen an der Internationalen Briefmarken-Börse 2020 teilnehmen möchten.
Als Ergebnis hat sich leider Folgendes herausgestellt: Zum einen ist es für uns nicht möglich, unsere Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen im gewohnten Rahmen für alle und mit dem gleichen Konzept durchführen zu können. Zum anderen haben viele Aussteller ihre Bedenken geäußert und sich angesichts der einschränkenden Bedingungen aus verschiedenen Gründen gegen eine Teilnahme an unserer Messe entschieden.
Die Messe Sindelfingen sieht sich aufgrund dieser Tatsachen nicht in der Lage, der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen in diesem Jahr eine Perspektive zu geben. Wir sind uns der Tragweite dieser Entscheidung bewusst und sehr traurig, dass die Messe in diesem Jahr abgesagt werden muss.
(…) Wir laden Sie bereits jetzt herzlich dazu ein, an unserer Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen 28. bis 30. Oktober 2021 wieder teilzunehmen. (…)“

Rang 2 Ausstellung in Würzburg abgesagt
„Die Rang 2 Ausstellung ´WÜBA 20`, die vom 11. bis 13. September in Würzburg, Kürnachtalhalle, Werner-von-Siemens-Str. 93, stattfinden sollte, kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Der Verein für Briefmarkenkunde Würzburg von 1880 e.V. bittet um Verständnis.“
                                                                                                              Philatelie-Digital 7-2020

Olympische Sommerspiele 1980 – Fanal ins sportliche Nichts

   DDR-Sportmarke – sie hat es in sich.

Werden die Olympischen Sommerspiele in Japan 2021 überhaupt stattfinden, nachdem sie für dieses Jahr „wegen Corona“ abgesagt werden mußten? Absage? Da kommt es unweigerlich zu Reminiszenzen nach vierzig Jahren.  Denn 1980 gab es  nach einem ersten, aber gescheiterten Versuch 1976 in Montreal (Apartheid-Politik Südafrikas als Streitpunkt) den großen, vom US-Präsidenten Jimmy Carter vorangetriebenen „Knall“. Nicht nur einen. Von 146 nach Moskau geladenen Sportnationen hatten 81 zu- und der Rest abgesagt.

Weiterlesen

Heraldik II – Österreichs Post im „Dauerrausch“ in Richtung Absturz

zerrissen

Ideologische Kopfgeburt im Markenformat: Österreichs Briefmarkengegenwart ist, wie würde der zeitgeistige (linke, wahlweise liberalistische) hippe Kunstsprech formulieren, „sperrig“. Das ist er natürlich nicht. Zu sehen ist ein verquastes Markenmotiv als Menetekel.  Wie? Die Post in Wien geht doch in der Markenverausgabung den Weg des Fortschritts! Ach ja? Ja, natürlich, man ist innovativ (eine Vokabel,. die gefühlt 20mal in jeder Ausgabe der Zeitschrift „Briefmarke“ aufzutauchen pflegt), man ist  Avantgarde! Fliegende Überwindung des Alten, des Überkommenen! Oh ja. Wie falsch, wie komplett falsch! Es gibt nur einen Weg im Neuheitenprozedere der Wiener Zentrale. Den der Zielstrebigkeit und der umfassenden Kommerzialisierung – man sehe sehe sich nur die Beilage „Album“ im Sammlerblatt „Briefmarke“ an! Offenkundig gefragte Qualitäten in einem in den letzten fünf Jahren irrwitzig das Personal wechselnden Versandstellenmanagement sind Schläue, Verstellung und Raffzahnmentalität, also das, was jeden Abend im Fernsehen die Telemedien-Werbung in die Köpfe hämmern will. Man trumpft auf  mit etwas „Wiener Schmäh“ und eitler Kaffeehausseligkeit, „bitte, Herr Ober, san mer geschmeidig“. Unter Wahrung sog. konventioneller Indizes (Tarif-Nominalspektrum) kommt trotzdem nur völlige Verkommenheit, also Kommerzialisierung eines Alltagsgegenstandes zum Vorschein. Mit der motivlich abgeänderten Dauerserie „Heraldik“ und deren Nennwertgestaltung hängt sich das Markenausgabegeschehen in Österreich einen weiteren Mühlstein um den Hals.
– – Philatelie-Digital 4-2018

Weiterlesen

Sonderpostwertzeichen, Ausgaben August bis Dezember

Markenset_Gra

Ließ etwas auf sich warten, hier ist sie, die abschließende Übersicht zum deutschen Neuheitengeschehen des letzten Halbjahres. Dazu eine weitere Spezialseite „EAN“. Der Autor bewertet  die Verkaufshilfen zwar als sammlerischen Mumpitz, weil in keiner Weise fachlich auf einer Stufe mit den klassischen Bogenrandzudrucken stehend, will aber im Interesse eines Teils der Leserschaft seiner bisherigen Chronistenpflicht nachkommen. Ohnehin geht es sowieso nur um die  EAN-Zudrucke bei der „Blumen“-Dauerserie. -–– Philatelie-Digital 19/2017

Weiterlesen