Archiv für den Monat: Dezember 2018

Neue Matrix-ATM sind selbstklebend

Philatelie-Digital kann heute, am 28. Dezember 2018, eine erste Stellungnahme der Bonner Postzentrale zu den interessanten Neuheiten aus Bonn und Köln vorlegen.

Neueste Entwicklung, mitgeteilt von Leser K. Gebhard aus Köln am Freitagabend vor Sylvester: Nach Bonn mit einem Gerät sind inzwischen alle drei Geräte in Köln defekt! Ein Pilotbetrieb sieht sicher anders aus. Dieser hier vom 18. Dezember existiert überwiegend nur auf dem Papier! Meinung des Postpersonals am Ort: Totaler Flop! –– Philatelie-Digital 13/2018

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Neue Matrix-ATM sind selbstklebend

Aktuell: Deutsche Post testet Matrix-ATM

   Quelle: Heinz Friedberg

Große Überraschung für Postautomations- und damit Briefpostfreunde: Wie als wollte sie Weihnachten die Ehre geben, beschert die Deutsche Post ihren Kunden ein Postwertzeichen, das es so noch nie in Deutschland gegeben hat: eine Briefmarke mit – bildlich – eingearbeiteter Matrix. Die (verkürzte) Datumsangabe spricht zwar gegen eine ATM, eine ATM bisheriger Art. Aber auch hier wird man wohl umdenken müssen und die Funktion sehen, die so eine Zeile haben wird bzw. tatsächlich hat: Sie drückt nichts weniger als das Anfangsdatum der Gültigkeit des Wertzeichens aus. Sprich: Diese neuen ATM sind nur begrenzt postgültig! Wie alle Internet- und Digitalmarken (Schalterlabel) kann auch diese neue ATM von den elektronischen Briefaufstellmaschinen problemlos gelesen werden.

Wie Informant Heinz Friedberg, einer der ersten in Deutschland, der von dieser Neuigkeit Wind bekam, vermutet, ist mit einer halbjährlichen Gültigkeitsdauer zu rechnen. Und warum diese Fristsetzung? Weil mittlerweile wie Briefmarken auch ATM im großen Stile gefälscht werden, wodurch die Ertragsbilanz des stagnierenden Briefgeschäftes empfindlich gemindert wird .

Besonderes Objekt der Begierde sind ja die aktuellen naß- wie selbstklebenden 145-Cent-Marken, sozusagen die 50-Euro-Scheine bei Briefmarken. Anmerkung: Selbige Banknote – erinnern Sie sich noch an Sprachdelirien der Eurobanker- und Politiker im Januar 2002? – sollte ja wie alle Scheine in Euro fälschungssicher wie keine zuvor sein. Ein Witz, ein übler Fake der Regierenden. Wozu dann auch gehört, daß man in den letzten Jahren von dem potentiellen Schaden der 500-Euro-Scheine faselt, die das „stalinistische“  Brüssel bekanntlich abschaffen wird (als erster Schritt, den Bargeldverkehr ein Ende zu bereiten, um die Geldströme des kleinen Sparers im Euro-Raum zu überwachen: Internationaler Geldkapitalismus-Jakobinismus pur! ).

Und wieder einmal sei das Ganze ein Test, wie Heinz Friedberg im Gespräch mit Philatelie-Digital am 2. Weihnachtstag anmerkt. Er wußte auch, daß der erste Automat in Bonn schon wieder defekt ist. Das wäre dann nichts Neues. Kennt man seit den 90er Jahren, als die Post ihre Automation der Frankierung und Bearbeitung (ABAS, PIA, Samkyung-Briefstation, Telefrank) versucht hat voranzutreiben.

Noch das zur Entstehung dieses Beitrags: Philatelie-Digital, dem Autor Heinz Friedberg mit seiner ehrenamtlichen, schriftleitenden Tätigkeit für die elektronische Zeitung seines Sammlervereins in Dietzenbach seit langem freundschaftlich-publizistisch verbunden, hat diese Meldung am 2. Weihnachtstag erhalten. Sie wird hier im besten Sinne der Ursprungsidee des Internet unentgeltlich zur Verfügung gestellt, verbreitet und – natürlich – im Original wiedergegeben!

Weitere Einzelheiten, diesmal von der Post (philatelistische Pressestelle in München!) sollten wegen der Bedeutung der Neuerung demnächst folgen müssen!

Bis dahin kann sich Philatelie-Digital der Aufforderung des Sammlerfreundes, der außerdem seit vielen Jahren auch als Rundbrief-Redakteur der ArGe Briefpostautomation e.V. fungiert, nur anschließen: Augen auf im Sammelalltag und Frühbelege sichern! — Philatelie-Digital 13/2018, „Deutschland aktuell“

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Versuch mit neuartiger Automatenmarke

Ab Januar 2019 keine Waren mehr in Briefpost-International / Abschaffung von „Presse und Buch International“

Internationaler Kleinwarenversand in Briefsendungen (max. bis 2 kg) ist vom neuen Jahr ab nicht mehr zulässig! Das geht aus einer Information von Logistik Watchblog hervor, auf die sich der jetzt kommunizierte umfangreiche Beitrag von Internetworld bezieht. Dieser publizistische Anbieter bewies schon in der Vergangenheit, daß er über Vorhaben der Bonner Post AG immer seriös und vor allem frühzeitig informiert.

Was man in dem am 18. Dezember im Internet veröffentlichten Beitrag „Richtlinien“ nennt, dürften schlicht die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sein. Selbige sind Logistik Watchblog zufolge von der Post bereits an Kunden kommuniziert worden. Es kann sich dabei logischerweise nur um Großkunden handeln.

Wie auch immer: Ab Januar 2019 dürfen in Briefen mit Ziel Ausland beispielsweise keine CD oder DVD mehr versendet werden. Option für solche und andere Sendungsinhalte ist künftig einzig die ausschließlich online zu kaufende, und was die Freimachung betrifft, markenlose Sendungsart „Warenpost International“!

Sammlermarken nur noch im Paket

Gravierend aus Sicht der Berichterstatter – und dieser Sicht darf man sich wohl schon jetzt anschließen – ist die Frage der Haftung. Und damit wird die Angelegenheit für eine andere wichtige Kundengruppe hoch bedeutsam. Denn: Warenpost International kennt bei Verlust nur eine Erstattungshöhe bis 20 Euro. Bisher konnten mit Wert(-Brief)-International Inhalte bis zu 5000 Euro versendet werden. Anmerkung: Der Sachverhalt, was die Valoren Klasse II – nur bis 500 Euro – von den „Besonderheiten“ (Entgelteheft „Leistungen und Preise“ (S. 27) unterscheidet, ist weiterhin völlig mißverständlich bzw. unklar formuliert. Bargeld und andere Zahlungsmittel sind im „Wert-International“ anders als im Inlanddienst allerdings in keinem Falle zulässig.

Zulässig – und jetzt kommt´s – waren bisher im Auslandswertbrief aber auch Sammlermarken oder Sammlermünzen. Des weiteren auch Schmuck. Diese Inhalte sind nun ebenfalls nicht mehr im Wertbrief International zulässig. Sie müssen bei angestrebter Versicherung der Stücke fortan im Paket versendet werden. Das ist bei kleinem Sendungsumfang ein praktisches Unding! Abgesehen von den höheren Kosten einer internationalen Paketsendung.

Umstellung bedeutet es auch, daß ab 2019 Liefer- und Zollinformationen digital an die Post zu übermitteln sind.

Aus für Auslandsbüchersendungen

Als den wirklichen „Hammer“ am 1. Januar 2019 könnte man jedoch eine ganz andere Entscheidung betrachten. Denn die aus kulturunterstützenden Aspekten entgelteermäßigte Sendungsart „Presse und Buch International“ wird – so Internetworld – abgeschafft! Ihre Einlieferer  – Buchhändler, Verlage, usw. – müssen ab Januar ebenfalls auf „Warenpost-International“ umsteigen. Es müßte sich preislich auch nichts ändern, legt man das aktuelle Preisverzeichnis vom 1. Juli 2018 zugrunde. Aber wie die Preise sein werden, wird man sehen, am 1. Januar! –– Philatelie-Digital 12/2018

Liechtenstein schafft ATM ab

Wie die Tageszeitung „Vaterland“ am 19. Dezember meldet, war der endgültige Abbau aus Sicht der Post ein „logischer Schritt“. Sie zitiert Wolfgang Strunk von der Post-Kommunikation: „Die Automaten wurden nur noch ganz wenig genutzt. Die wenigen Kunden, die gemerkt haben, daß der Briefmarkenautomat deinstalliert wurde, hatten Verständnis für die Maßnahme. Negative Reaktionen gab es bisher keine.“ Der Zeitungsbericht erwähnt kein Datum für die Außerbetriebsetzung. Wohl aber ist er so zu verstehen, daß der Abbau inzwischen abgeschlossen ist.

1995 begann auch im Fürstentum die Ära der Münzgeräte mit frei wählbaren Wertstufen. Als die Schweiz 2011 das Ende ihrer Drucker verkündete,  versicherte die damalige Geschäftsleitung für den Fall, daß es auch im Fürstentum mit dem Geräteservice Probleme geben würde und Ersatzteile beschafft werden müßten, gegenhalten zu wollen. Das ist jetzt Geschichte. Ersatzteile und Farbbänder, so Strunk im „Vaterland“, seien nicht mehr aufzutreiben gewesen. Man habe daher entschieden, „den Betrieb komplett einzustellen“. Auch fehlte es seinen Ausführungen nach an Zuspruch durch die Kundschaft. Entscheidend aber wohl war, daß die Instandhaltungskosten zuletzt den erzielten Umsatz, Zitat: „weit“ übertrafen. Genau diese Sachlage, so darf man aus deutscher Sicht hinzufügen, wird auch über die hiesige Sielaff-Gerätetechnik dereinst zu sagen sein.

Dem Zeitungsbericht ist an keiner Stelle zu entnehmen, daß die fürstliche Post in Vaduz eine neue Gerätetechnik plant und damit solche Neuheitenhusarenritte wie die österreichische Post veranstalten will. Das unterscheidet eben seriöse von unseriöser Ausgabepolitik.
Philatelie-Digital 12/2018

Nachschlagewerk Briefesammlung „Prof. Dr. H.“ (Köln)

So eine Meldung hatte Philatelie-Digital auch noch nicht vorliegen. Aber alles oder das meiste ist das erste Mal.

Es gibt tatsächlich noch einige Exemplare des mit einem festen Einband(!) versehenen Auktionskataloges „Professor Dr. H.“ der Firma Jennes & Klüttermann. Das sensationelle und für den Markt von Bedarfspost hoch bedeutsame Angebot wurde am 7. Dezember außerordentlich erfolgreich versteigert. Philatelie Digital wird nach einem kleinen Ausrufezeichen (10/2018) noch detailliert über die wichtigsten Ergebnisse berichten.
Großzügigerweise wollen die Kölner nur einen Portoausgleich (3 €). Es ist klar: Philatelie-Digital tritt hier nicht als Vermittler auf. Interessenten wenden sich wegen der Bezahlmodalitäten bitte direkt an das Auktionshaus.
Kontakt: Tel. 0221 / 940 53 20; Fax / 940 53 26, Mail: info@jennes-und-kluettermann.de.
Philatelie-Digital kann nur sagen: Beschaffen Sie sich dieses für moderne deutsche Bedarfspost fast katalogähnliche Grundlagenwerk! Darin zu blättern ist Genuß pur!