Rasante Schweizer Postautomation (Schluß)

 

SwissPostcard H Friedberg

Teil 2 und Schluß der Darstellung zu den jüngsten postautomatischen Entwicklungen in der Schweiz. 16 prallvolle Seiten geben ausreichend Auskunft zu „Schweiz modern“

Geschafft! Selbst in diesem umfangreichen, immerhin 16 Seiten umfassenden Beitrag, konnte nicht alles erfaßt werden – natürlich nicht! Das können letztlich Spezialisten wie ein Markus Seitz, Postautomationskenner aus Luzern, auch viel besser. Es war ein Überblick zu schaffen, vor dessen Gebilde (eher ein Gebirge!) sich die Möglichkeiten der markenfrankierten Briefpost der Schweiz abzeichnen bzw. ihren Platz finden können. Selbige Briefpost muß sich nicht verstecken. Aber wer es noch nicht wußte und wer jetzt erstmals so eine Übersicht zu den modernen postalischen Entwicklungen in der Eidgenossenschaft liest, der ahnt, wie schwer das Feld für die Briefmarke anno zweites Jahrzehnt im 2. Jahrtausend zu bestellen ist. Aber, wie sagt man, da muß man „durch“, da müssen alle „durch“, am wenigsten allerdings Postmanager, die in der Briefmarke mit Blick auf Erlöse nur ein zu optimierendes Verkaufsprodukt der Post unter vielen/anderen sehen .

Erst wenn man weiß, welche „Gegner“ auf dem welchen Feld im Freimachungsalltag „drohen“ oder schon „warten“, kann man auch das ureigene Feld klarer in den Blick bekommen und sich „sammlerisch sortieren“. Moderne Schweizer Bedarfspostphilatelie hat selbstverständlich noch ihren Platz! Auch wenn das publizistische Umfeld in der Schweiz – seit Jahren – leider einen anderen Eindruck gibt. Was wesentlich damit zu tun hat, daß eine schläfrig oder vielleicht desinteressierte Philatelieszene zwischen Basel und Lugano ignorant wegschaut. Doch von wo sollen die Ermunterungen  im „Fach Philatelie“  kommen? Von teuren, Otto-Normalsammler unerschwinglichen „Strublis“ und anderen klassischen Marken des 19. Jhdts, von der sog. „Elite-Philatelie“? Ganz sicher nicht. Ganz im Gegenteil sogar!

Aber auf Sackgassen andernorts zu schauen wäre völlig verfehlt. Und wenn einer schon den Gout der Klassik braucht, dann stelle er sich doch bitte die Frage, wann die im übrigen in vieler Hinsicht überbewertete Klassik zur Klassik wurde? Klassik als gediegene Sammelstücke, d.h. mit hohem inneren philatelistischen Wert (Edwin Müller) ausgestattete Philatelie gibt es auch zu Semi- und modernen Zeitabschnitten. Man muß nur seine Scheuklappen mal weglegen, neugierig sein und den Blick freikriegen. Das kann man übrigens auch als gestandener älterer Sammler – um einem gängigen Argument zu begegnen. Neugierde, Interesse, Lust auf Modernes der Postgeschichte bedeutet nicht nur Gegenwartsnähe.  Die philatelistische Moderne ist spannend, die Moderne ist abwegig, sie provoziert, doch mit all ihren Facetten lenkt sie den wissen wollenden Sammler, den Philatelisten,  auf das, was andere nicht sehen, noch nicht sehen und dem sie dann irgendwann wachgeworden hinterjagen. Philatelie-Digtital wünscht schon jetzt Waidmannsheil!

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen:  Rasante Schweizer Postautomation (II)