Archiv für den Autor: werner.rittmeier

Warenversand für Post immer mehr eine Online-Welt

85-c-ehemals-ebay-ga

Warenpack – Warensendung – Warenbrief – es schwirrt nur so an ähnlich klingenden Begriffen. Schon geht auch alles in den Beschreibungen auf Verkaufsplattformen durcheinander. Bleiben wir schon mal bei einer wichtigen Tatsache: Der „Warenbrief-International“  wurde am 1. November 2015 eingeführt. Und die „Warensendung“, um die es hier pausenlos geht, die ist sowieso nicht nur älter, ihre Freimachung unterlag auch schon immer außerordentlich stark rationellen Freimachungsformen – zu denen gehört seit rund 40 Jahren die Briefmarke NICHT mehr! Im Bild zu sehen ist ein Warenpack der Sorte „Brief“. Nun ja, lesen Sie einfach! –– Briefpost national – Folge 48

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Warenversand für Post immer mehr eine Online-Welt

Ganzsache 90 Cent Narzisse neu

90erset-neu

Ganzsachen National – Folge 5 berichtet über die wichtigsten Sammelergebnisse der vergangenen 18 Monate, an erster Stelle über die Plusbriefe mit Nennwert 90 Cent und 28 Cent.  Weitere Schwerpunkte des 7-Seiten-Artikels sind bislang wenig beachtete Produktionen der Post wie „Maiglöckchen“-Postkarte, Adreßzettel und – im Zusammenhang mit diesem zu sehen, die PlusKreativ-GA „Retouren“. Des weiteren gilt es an zwei ATM-Einschreiben-Umschläge zu erinnern, bei denen das Umfeld nicht stimmt. Vor allem aber geht es um das Thema „Warenpack“ und den neu eingeführten „Warenbrief International“! Schillernd! So sehr, daß sich der Autor nun endlich zu einem Grundsatzbeitrag aufgerafft hat, diesen im Sinne von „Es reicht, Michel!“ Natürlich aber vor allem in dem Sinne geschrieben, daß die deutsche GA-Philatelie in ihrem aktuellen Teil unbedingt Halt benötigt. Und wie!

Vollständige Beiträge im Pdf-Format bitte herunterladen: Ganzsache 90 Cent Narzisse neu, Kommentar Orientierung tut not – nur wie?

2016 wurde aus Infopost die Dialogpost

35c-dialogpost-2016

Aus Infopost mach Dialogpost. Hört sich irgendwie einfach an, war wohl aber für die Deutsche Post ein schmerzhafter Vorgang: Das bisherige Preisdickicht, an dem immer wieder  die Konkurrenz und auch die Bundesnetzagentur Erhebliches auszusetzen hatten, wurde, wenn man so will, zum 1. Januar 2016 gesäubert. Heraus kam eine vereinfachte Struktur mit übersichtlichen Festpreisen, wie sie auch der Sammler von Bedarfspost schon mal kannte – in den 80er Jahren! Mit neuen Briefmarken zur Bedienung der neuen Entgelte höherer Gewichtsstufen wird man sich hoffentlich zurückhalten!

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: 2016 wurde aus Infopost die Dialogpost

Neueste Entgeltehefte 2016 und eine Pressemitteilung

Geschafft. Das Ende des Jahres naht, der große Abwasch ist getan. Das Briefpostgeschehen 2015-2016 in Deutschland wurde von Philatelie-Digital in den wichtigen Aspekten analysiert und bewertet. Hier zum ersten für Sie zur Benutzung und Speicherung wichtige offizielle Dokumente.

Vollständige Beiträge im Pdf-Format bitte herunterladen: Briefpreisänderungen 1.1.2016 Post-Pr Maxi-Inl + Groß-Ausl unaktuell1.7.2016: Leistungen und Preise1.9.2016: Leistungen und Preise

Bonn veröffentlicht MH-Auflagen aus 1980 bis 2002

berlin-mh-13-vs

Es gibt neue Mengenzahlen aus Bonn. Sie betreffen Markenheftchen von Bund und Berlin, es geht dabei um Dauer- wie Sonderausgaben. Die Zahlen laden sicherlich zu allerlei Betrachtungen ein. Philatelie-Digital hat dazu die Bedarfspostperspektive – und auch nur für einige der einstigen Neuheiten. Überraschungen bieten zwei Berliner Dauerserien-Markenheftchen und das  Bund-MH 43. Der einstige „Hoffnungsbote“ des Marktes 2001 sollte die jetzige Menge von rd. 4,7 Mio. Stück überhaupt nicht haben – ein Heftchen für die Übergangszeit zum nahenden Euro. Einige im Händlerverband APHV machten in Bonn damals Druck, weil sie bei der stürmischen Nachfrage nach der in den Versandstellen ausverkauften Neuheit zuvor leer ausgegangen waren und jetzt rasch noch „mitmischen“ wollten. Und so wurde, hieß es, die geplante Druckmenge von 5 Mio. Stück hergestellt. Für den Sammelmarkt viel zuviel, für den Postkunden ein völlig uninteressantes Stück mit kleinen „Fitzelmarken“. Jetzt wissen wir, nicht mal die 5 Millionen hat man absetzen können. Wozu also das alles damals? Sicher ist: Den Niedergang der Preisrakete verdanken wir Scheinheiligen und Schlafmützen. Das Zahlenwerk übrigens finden Sie, lieber Leser, auf einer gesonderten PDF-Seite!

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Bonn veröffentlicht MH-Auflagen aus 1980 bis 2002 und MH-Auflagen 1980-2002 (Übersicht)

Postwertzeichen-Neuheiten – Ausgaben 1. September, 6. Oktober, 2. und 30. November sowie 8. Dezember 2016

8-dez_bm_200_jahre_dampfschiff_die_weser

Die Sondermarken-Neuheiten von diesem Dezember bis rückwärts September auf einen Blick. Viele grafische Perlen, aber auch einige Merkwürdigkeiten fielen auf – leider unangenehm. Ärger hatte die Post mit ihrer „eigenen“ Weihnachtsmarke. Deren Textur wies Fehler auf; mit der Änderung wurde auch gleich der Ausgabetag geändert. Wenn nur keine Andrucke wie seinerzeit, 2002, bei der „Dohnanyi“-Marke in den Schalterverkauf gekommen sind! Mit dem „Aufwasch“ von vier Monaten Markenproduktion wurde auch die Sonderganzsachen-Ausgabepalette inklusive fehlendem Stück vom August erledigt. Hier gab es keinen Ärger im einzelnen, die Ausgabesorte selber ist ein Ärgernis: Es sind einfach zu viele! Seit Jahren schon!

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Postwertzeichen-Neuheiten, Ausgaben 2. September, 6. Oktober, 2. und 30. November sowie 8. Dezember 2016-1 und Postwertzeichen-Neuheiten, Ausgaben 2. September, 6. Oktober, 2. und 30. November sowie 8. Dezember 2016-2

Sammeldreck (I) – Heuss Heftchenblatt 8X gestempelt

hbl8x_grinsele-ebay

Der ganze gefälschte Müll unter dem Phila-Sammelmüll im allgemeinen – wen wundert es, daß es ihn gerade in Euro-Zeiten noch immer gibt, aber noch diversifizierter, nicht mehr so gebündelt und so wortnebellärmend (kein sprachlicher Widerspruch!) wie einst? Daß es diesen Müll darum, nach dem unabänderlichen Gang der Printfachblätter ins Nischendasein,  vor allem auf den viel lukrativeren großen Verkaufsplattformen im Internet gibt? Zumal  dort alles im Meer des Angebotes noch besser „ein-“ und „untertauchen“ kann und erst nach „Suchwort“-Eingabe wieder auftaucht, bei meist verdecktem Bieternamen, ohne Angabe der Händleradresse in der weiteren Angebotsdarstellung! Namen, die jedoch nach den ersten bekanntwerdenden Negativfällen rasch geändert werden – Namen eben wie Schall und Rauch!

Soll einen noch wundern, daß es für diese Plattformen trotz hehrer Grundsätze zu einer „sauberen Philatelie“ wie einst schon in den solitären Printzeiten mit deren bekannt ganzseitigen Anzeigen keine Instanz gibt, die diesen, den Sammler und die ganze Philatelie schädigenden Praktiken einen Regel vorschiebt? Hilfloser BDPh-Plapper-Gut-gemeint-Gestus gegenüber Ebay – wer erwartet mehr, eingedenk der betrüblichen jahrelangen Tatsache bzw. Erfahrung mit diesen Herrschaften eines philatelistischen Schlepper- und Bauernfänger-Milieus! Denn solche „Anbieter“ einst – Iversen, Blüm e tutti quanti –  wußten schon in besagten Printzeiten, daß es in der Regel unmöglich war, sie rechtlich in ihren Werbeanstrengungen „abzuservieren“. Diese Existenzen drohten einer damals marktführenden DBZ die Klage wegen Geschäftsschädigung an. Wie das? Ganz einfach! Indem sie bei Angebot auch seriöser Ware darlegten, daß ein Anzeigenausschluß sie in ihrem geschäftlichen Handeln benachteiligen würde, wenn sie nicht im führenden Blatt inserieren könnten!!

Oben das Beispiel eines „Müll-Angebotes“ jetzt vom 10. November, das besonders fassungslos macht – und darum hier Erwähnung findet. Heuss-Marken wurden am 31. Dezember 1964, also vor fast 40 Jahren postungültig – der Poststempel „Königs Wusterhausen“ datiert auf den 25. März 2002 (18h). Kein Wort darin im Angebotstext von „grinsele“. Man sieht und bietet. Richtig, bietet! Der Anbieter meint tatsächlich – anders als seinesgleichen, die direkt verkaufen – hier noch ein „Bietergefecht“ auslösen zu können: Der Ausruf für das „gestempelte“ Heftchenblatt 8X beträgt 6,50 Euro. Vermutlich war es ein HBl mit Falzspuren oder es war/ist nachgummiert. So etwas ist heutzutage nahezu unverkäuflich, kann man aber „einsacken“ für´n Euro. Mit „Stempel“ wird das natürlich um Längen besser! Der Stempel: In Teilen verfälscht oder ganz gefälscht oder als echtes Gerät aus Postämtern gestohlen (so was wird bei Ebay angeboten und verhökert!) und mißbräuchlich bzw. in betrügerischer Absicht verwendet. Vom Anbieter? Der wird das abstreiten und von einem Versehen bei der Kontrolle seines Angebotes reden.

Der Michelwert für echte, zeitgerechte Entwertung des Heftchenblattes beträgt 70 Euro. Ungebraucht (das wäre allerdings ein „Erstfalz“ mit ansonsten unberührtem Gummi!) wertet das Hbl. 8X 15 Euro, postfrisch das Doppelte.

In dem sonstigen Angebot des Ebay-Anbieters gibt es neben seriöser Markenware auch weitere Stücke mit diesem Poststempel (5stell. PLZ „15711“!). Wer sehen kann, weiß also Bescheid. Oder doch nicht? An wen wendet sich so ein Anbieter mit so einer Spezialität? An ahnungslose Einsteiger? Natürlich nicht! Ein philatelistischer Einsteiger hat von Heftchenblättern in der Regel nicht die geringste Ahnung. Nein, der Anbieter ist auf Billigheimer unter Sammlern aus, die, wie sagt man doch, „preiswert eine Lücke in ihrer Sammlung schließen“ können. Ihre Lücke auch im sammlerischen Verstand? Hält der Anbieter sie für so groß? Er muß die Ebay-Kundschaft offenkundig gefahrlos-sicher so einschätzen können.

Der Händler beschreibt sein Ebay-„Handwerk“ – in wohl als „modern“ verstandener Kleinschrift – übrigens so:

„sehr geehrter sammler, ich versteigere die oben abgebildeten briefmarken im zustand wie auf dem scan zu sehen. ich bin privater sammler und versteigere lediglich überbestände meiner sammlung. die marken sind nicht auf plattenfehler oder abarten untersucht. auf besonderheiten, die mir bekannt sind, weise ich gesondert hin. ich versende auf den abgebildeten steckkarten mit standard-brief. auf wunsch biete ich auch gegen aufpreis einen versand per einschreiben. da ich privat verkaufe, sind rücknahme oder umtausch ausgeschlossen, bitte betrachten sie daher vor abgabe eines gebots genau den/die beigefügte/n scan/s. viel spaß und erfolg beim bieten! bitte auch meine anderen auktionen beachten!“  (Hervorh. durch Philatelie-Digital!)

Ohne Worte!