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Vorratsliste 4. Quartal 2016 lädt ein zum Jahresvergleich

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Nichts Spektakuläres, aber doch einige interessante Ausverkäufe  (Stichwort: 80 c „Kugelprimel“) zeigt die neue Quartals-Vorratsliste der Versandstelle Weiden. Bei der Erarbeitung des Berichtsstoffes und der Bezugnahme auf einen früheren Artikel fiel dem Bearbeiter eine unangenehme Fehlstelle im eigenen Berichten auf: Ein in Philatelie-Digital 2-2014 schon erschienener Beitrag über den Ausverkauf der 75-c-Blumenmarke („Ballonblume“) hatte sich aus den „Eingeweiden“ von  Wordpress, dem Webseitenanbieter für Philatelie-Digital, verabschiedet. Wie? Der Schreiber hat nicht die geringste Ahnung!

Also dann, 1+1 auf unverfälschte Art! Zwei Beiträge. Paßt ja irgendwie doch!

Vollständige Beiträge im Pdf-Format bitte herunterladen: Vorratsliste 4. Quartal 2016 lädt ein zum Jahresvergleich und 75 Cent auf Blumen ausverkauft

Bonner Postphilatelie fremdelt ziemlich mies

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Der Autor hat zu seinen Redakteurszeiten – leider – erleben müssen, daß und wie der deutsche Händerverband APHV (Köln) vor der ach so mächtig apostrophierten Deutschen Post und in Sonderheit deren Angebotspraktiken via Versandstelle Weiden  „den Schwanz eingezogen hat“. Aber über Tote soll man ja nicht schlecht reden – dabei ging es nie um den „einen“, wie immer nicht. Die letzten Jahre ist es der preiswerte zentrale Erwerb von Paketmarken für die Mitglieder, der Köln bis auf weiteres kuschen läßt oder was auch immer.

Tatort ist die neueste Verkaufsliste Philatelie aktuell 2/2016. Dort offeriert die Versandstelle neben wieder mal so allerlei „Begehrtem“ (Wortlaut!) eine Reihe von „Schmuckbogen“ (Es sind Kleinbogen – doch wenn man werbeschmückend auch Schmuckbogen tönen kann?). Allesamt sind es Auslandsneuheiten. Auch das ist ja seit Jahren nichts Neues mehr, daß Weiden von Bonn zum Postwertzeichenlieferanten auch für auswärtigen Neuheitenschmonzes degradiert wird (die verordnete Selbstwahrnehmung ist natürlich eine gänzlich andere).

Der Autor, der seinen Blog für all diese „schöne Neuheitenwelt“ grundsätzlich nicht zur
Verfügung stellt, regt sich auf. Es regt ihn auf, wenn die Post (der wir uns Sammler gewiß noch immer nahe fühlen) ihre eigene Kundschaft offensichtlich für blöd hält. Und die, wenn es zum öffentlichen Widerspruch käme, die Dinge vernebelnd das bekannte Gewäsch von „Spaß an der Freude-Sammeln“  aussenden würde. Dabei ist sie auf die Geldbörsen von jenen aus, die den ganzen Betrieb (Sammeln „komplett“ von dt. Neuheiten) überhaupt noch am laufen halten.

Der oben gezeigte, 1995 in den USA erschienene „Schmuckbogen“ zum Gedenken an die tragische Filmschönheit  kostet bei der VS Weiden schlappe 19,50 Euro (übrige von Humphrey Bogart und James Dean genau soviel), plus Porto. Bei Ebay, wo solche und ähnliche
Neuheitenangebote meist über Delcampe-Niveau zu liegen pflegen, wurde der KB Ende Mai überwiegend weit unter 19,90 € angeboten, in mehreren Fällen für 9.90 € / 10,99 €, dabei sogar noch portofrei (bei der Post Bestellg. ab 20 €). Doch selbst bei ebay.com (USA) kann man seit Monaten preisgünstig fündig werden; da gibt es gleich drei Bogen „Marilyn Monroe“ für sozusagen einen, für 22,50 US$ (bei natickmwj).

Inwieweit den organisierten Handel das Weidener Verkaufsgebaren bei Marken-Standardware (Angebote Bund-/Berlin-/Deutsches-Reich-Standardware noch aufregt, entzieht sich dem Schreiber, ist ihm auch egal. Den Verband könnte es allerdings interessieren, daß besagte Verkaufsliste ein CEPT-Postfrisch-Angebot mit allen 1956 erschienenen Marken für 279 Euro „kredenzt“. Warum? Rund 200 Euro pro Käufer sind dem deutschen Briefmarkenhandel potentiell entzogen, wenn Sammlermichel diese 6 postfrischen Einzelsätze bei der Post kauft statt im Onlinemarkt: Ohne Mühe waren bei Delcampe und auf Ebay.de Angebote für 69 Euro („diezacke“; Großanbieter auf den Plattformen) zu entdecken. Über Boreks turmhoher Preiswelt, die sich in den Bonner Verkaufslisten ja seit 2001 austoben darf, ist eigentlich jedes Wort zuviel. Oder doch noch dieses: Angebot CEPT Bundesrepublik „60 Jahre Europamarken“, 104 Sondermarken + 1 Block,  postfrisch, alles „hochwertig im gestalteten Festeinband“, für 69,90 Euro.

Sind das nicht die Marken, bei  denen von Erben um Ankauf gebetene Händler nur die Schultern zucken und die genervten unter ihnen die Leute mit dem Satz wegschicken „Damit können Sie zu Hause gern Ihre Wände tapezieren, das ist sinnvoller!“?

 

Markenneuheiten heute, Sammeln heute

DK_2015_2016_Hardcover  Bild: www.briefmarken.de

Der neue Michel-Deutschland-Katalog ist seit Anfang Juli erhältlich. Er ist nicht nur der
Bordanker im Katalogverkaufsprogramm des Schwaneberger Verlages, er ist bei seinem zuletzt jedes Jahr unfaßbar hohen Verkaufspreis uneingeschränkt auch das Gesicht der deutschen Philatelie. Selbige erlebt, vor allem im Bereich Neuheiten – und damit sind die Marken der letzten rund 60 Jahre gemeint – krisenhafte Zustände, einen nach dem anderen. Daran ändert der Michel-D nichts. Gleichwohl versinnbildlicht er die Dilemmas, in welchen die deutsche Nachkriegsphilatelie steckt. Philatelie-Digital redet Klartext, wie immer. Geboten wird eine Betrachtung, die vielen – mit Absicht – keine Freude machen wird, die aber vielleicht dem einen oder anderen dabei helfen kann, seine Sammeldinge klarer zu sehen. Was Philatelie-Digital sehr, sehr freuen würde!

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Wer gibt der ATM-Neuheitenphilatelie den Todesstoß?

ATM 2 mit  7 Cent

Postfälschungen auf ATM-Vordruckpapier sind im Sammelmarkt vermehrt im Umlauf. Vordruckrollen dieser Markensorte gelangen durch fortgesetzten Diebstahl in deutschen Postverkaufsstellen in die Hand von Manipulateuren. Diese Zeitgenossen stammen aus einschlägigem kriminellen Milieu, es sind aber auch solche darunter, die sich in der Raffzahnphilatelie tummeln. Briefpost national, Folge 33

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Winzling gerät aufs Abstellgleis

3 cent EZM

So sensationell er daherkam, auch „dank“ polemischer Presseberichte, so klammheimlich verschwindet der 3-Cent-Wert im vierten Jahr seiner Existenz aus dem alltäglichen Postgebrauch. – Deutschland aktuell

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EB-Team-Umschläge vs. Blanko-Ganzsachen

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Bonner Verkaufshatz beschert endgültigen Ausgabewirrwarr. Neuester Stein des Anstoßes: der anläßlich des 41. Weihnachtsmarktes in Essen am Stand des Erlebnis: Briefmarken-Teams angebotene Umschlag mit eingedrucktem Wertbild der Sondermarke „Winterstimmung“ vom  2. 11.2013. –

Hinweis: Dieser Beitrag ist inhaltlich identisch mit der Veröffentlichung vom April 2014. Er wird von Philatelie-Digital weiterhin unter der Ausgabe 2/2014 geführt. An dieser Chronologie ändert sich nichts. Der Beitrag mußte wegen einiger Unstimmigkeiten in der Bildbearbeitung (1. Seite) neu erstellt werden (mit der Folge marginaler Änderungen in der Bildunterzeile)! Danke für das Verständnis.

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