Schlagwort-Archiv: Markenneuheiten

Postwertzeichen-Neuheiten Ausgaben 7. April und 2. Mai 2016

003342_BM_Schreib_Hochzeit   004723_BM_500_Jahre_Reinheitsgebot_für_Bier

Die Neuheiten vor allem vom April (Erscheinen am Donnerstag) haben es in sich: Sie wollen ja wohl ganz besonders Zeitgeistiges ausdrücken, im Motiv, in der Darstellung. Heraus kam bei der „Hochzeits“-Marke jedoch aus Sicht von Gender-Aktivisten ein reaktionäres Schauerstück: Schuhwerk zweier Geschlechter! Wie konnte es dazu kommen? Das belegt ja wohl, daß sich trotz gesellschaftlich-ideologisierter Umformung Deutschlands – kaum noch eine Vorabendserie im staatlichen Fernsehen, die nicht gleichgeschlechtliche Liebesszenen  zeigt –  nichts geändert hat. Tja, das ist dann wohl ein Skandal. In Zeiten, da Finnland Schwulenmarken herausbringt und in einschlägigen queer-Kreisen, bis nach Brüssel und Straßburg, dafür gelobt wird, fällt das Merkel-Grün-Deutschland in die reaktionären 50er Jahre zurück. Irgend was muß schiefgelaufen sein, in Berlin, in den so trendigen Kunsthochschulen, in den Gremien der Schulterklopfer… Luft holen! Es geht auch lustiger. Mit der Simpelgrafik auf der Biermarke:  Prost!

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Markenneuheiten heute, Sammeln heute

DK_2015_2016_Hardcover  Bild: www.briefmarken.de

Der neue Michel-Deutschland-Katalog ist seit Anfang Juli erhältlich. Er ist nicht nur der
Bordanker im Katalogverkaufsprogramm des Schwaneberger Verlages, er ist bei seinem zuletzt jedes Jahr unfaßbar hohen Verkaufspreis uneingeschränkt auch das Gesicht der deutschen Philatelie. Selbige erlebt, vor allem im Bereich Neuheiten – und damit sind die Marken der letzten rund 60 Jahre gemeint – krisenhafte Zustände, einen nach dem anderen. Daran ändert der Michel-D nichts. Gleichwohl versinnbildlicht er die Dilemmas, in welchen die deutsche Nachkriegsphilatelie steckt. Philatelie-Digital redet Klartext, wie immer. Geboten wird eine Betrachtung, die vielen – mit Absicht – keine Freude machen wird, die aber vielleicht dem einen oder anderen dabei helfen kann, seine Sammeldinge klarer zu sehen. Was Philatelie-Digital sehr, sehr freuen würde!

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Briefmarken und Öffentlichkeit (2) – lose Folge

Quelle: Vereinsreport 2015/2, Briefmarken- und Münzsammler-Verein Dietzenbach:

(…)  „Allerdings führen die ständig steigenden Kosten für Neuausgaben dazu, daß immer mehr Sammler, vor allem Rentner mit oft knappen Mitteln, ihre Sammlungen abschließen und junge Sammler, mit oft bescheidenem Taschengeld vor Ländersammlungen zurückschrecken, nur noch gestempelte Marken sammeln oder Motive, die aus der Tagespost der Familie und mit etwas Glück aus Firmenpost zusammen gesucht werden. Zu Glück gibt es in unserem Verein viele Mitglieder und Freunde, die unsere jungen Sammler dabei unterstützen, wofür ihnen der Dank der Jungsammler gewiß ist.“

Eine von vielen Meldungen! Also, Ihr Markenstrategen im Bonner Posttower und Ausgabeplaner im prächtigen ehemaligen Luftfahrtministerium in der Berliner Wilhelmstraße oder Ihr BDPh-Editionen–Produzenten –  bekommt Ihr  alle die Stimmung im Sammlerland Deutschland überhaupt noch mit? Leute, wacht auf und besinnt Euch! Die Produkte-Ankündigungssprüche vom „Feiern Sie mit uns!“ oder „Freuen Sie sich auf…“ oder „Sichern Sie sich jetzt…!“ kommen immer weniger an und sind in ihrer lärmemden Hohlheit und dem Interesse, noch mehr Knete beim Sammlervolk rauszuschlagen. längst entlarvt. Und ein BDPh, der hohe Neuheitenausgaben beklagt, fasse sich erstmal an die eigene Nase! Oder geht die Stiftung von Gemeinschaftsgefühl und „Bei uns bewegt sich was“ nur noch über die Ausweitung der Produktewelt-Kampfzone?