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Frankreichs Post verteuert Prioritaire-Brief um 10 Cent

7.90F-Brief    7,90 F = 1,2043 Euro, abgerundet 1,20 Euro

Unverändert erhöht LaPoste die Briefpreise im Jahrestakt. Und wie schon in den letzten Jahren erfolgt die Änderung zum Jahresbeginn (1.1.2018). Jahrzehntelang wurde der Postkunde mit erhöhten Preisen nach den Juli-August-Sommerferien unangenehm überrascht.
Der 20-Gramm-Brief der 1. Klasse („Prioritaire“) verteuert sich von 0,85 auf 0,95 €, die mitteleilige „Lettre Verte“ von 0,73 auf 0,80 €, der langsame „Ecopli“ (E+4 Tage) von 0,71 auf 0,78 € (11,8 %, 9,6 % bzw. 9,9 %). Deutschland hat eine vergleichbare Entgeltegestaltung nach unterschiedlichen Sendungsgeschwindigkeiten bekanntlich seit April 1993 nicht mehr. Korrekt ist dennoch der Vergleich zu unserem E+1-Brief, der mit 0,70 € satte 25 Cent billiger kommt. Das bei Verlust im Erstattungswert preiswerteste Einschreiben kostet im neunapoleonischen Reich eines Macron 4,05 €, in Deutschland 3,20 €. Das Rückschein-Entgelt (Avis de réception) blieb mit 1,15 € konstant.
Eine Ausnahme im 2018-Tarif. Denn 
auch im Frachtverkehr (colissimo, etc.) ist Frankreich weiterhin ein teures Land mit teils deutlichen Preisanhebungen.
Aber dafür kann der Postkunde westlich des Oberrheins weiterhin, sechzehn Jahre nach Einführung  der Umverteilungswährung, seine Franc-Markenbestände aufbrauchen (1 F = 0,152449 €). Wer letztlich mehr gestraft ist, ergibt sich gleichwohl erst durch Berücksichtigung weiterer Faktoren. Unbestreitbar aber ist, daß der bei weitem krasseste Marktwertverfall modernklassischer Anlagestücke (Sammelware 1945-1955) in l´Allemagne zu beklagen ist! Es ist eben wie so oft alles relativ.

Zu den Entgelten für Briefsendungen ins Ausland:
Das Entgelt für den 20-g-Brief ins EU-Europa inklusive Schweiz (Zone 1) beträgt 1,20 € (1,10 €), die Steigerungen in den höheren Gewichten sind teils happig. Hingegen blieben die Briefpreise für Sendungen in die Zone 2 =  übrige Länder, „Reste du Monde“ (also inkl. der europäischen Länder Albanien, Norwegen, Moldawien und Rußland) sämtlich unverändert (20 g, 1,30 €).
Das einfachste Einschreiben (R 1) in die EU-Zone stieg moderat um 20 Cent auf 5,80 € (Preis der Deutschen Post: 3,40 €; Haftung: 37,40 €). Die Erstattungsbeträge blieben gegenüber 2017 unverändert, für die Preisgruppe R1 mit 45 €, für R2 150 €. Der Rückschein für alle internationalen R-Sendungen kostet jetzt 1,40 € nach 1,30 €. Bei kleinwertigen Lieferungen lohnt es darum auch bei Auslandszielen die Sendungsleistung „Suivi“ zu wählen. Sie kommt deutlich preiswerter als das Einschreiben, bietet Sendungsverfolgung im Internet an, aber, natürlich, keine Erstattungsleistung bei Verlust.

Vollständigen Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: Principaux tarifs au départ de France Métropolitaine 1.1.2018

Bald höhere Briefentgelte nun erst recht

Mitte März des Jahres machte diese Bonn-/Berliner Überlegung die Runde: Deutschland müsse sich fortan auf höhere Briefporti einstellen. Jetzt stehen nach der ehemals staatlichen Bahn auch der ehemals staatlichen Post ganz erhebliche und vermutlich langwierige Arbeitsausein-andersetzungen ins Haus – einen Poststreik, wie es lange keinen mehr gab. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

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Tarife 2008 und 2009 – Was sich geändert hat

220 C Blumen Weltbrief

 

Das Jahr 2008, das wie so einige des vergangenen Jahrzehnts schon so fern und so wenig markant scheinend in Erinnerung sind, brachte „postalisch-brieflich“ nicht viel, dafür aber dem deutschen Steuerzahler und Rentner das erste „helle Erwachen“ bei seinen Sparplänen für die Zukunft.

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