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Termine in Zeiten der Corona-Epidemie

    Markenmesse Essen: Ohne sie geht es einfach nicht!

Wie gemeldet, wurden die beiden Essener Großveranstaltungen, die Int. Briefmarkenmesse Essen 2020 und die Weltausstellung IBRA 2021, abgesagt. Jetzt wurde bekannt, daß die viertägige Verkaufsmesse im nächsten Jahr stattfinden soll.  Im Mai an alter Stelle in der Halle 1 A der Messe Essen. Geplanter Termin: 6. bis 8. Mai 2021 (Do-So). Die IBRA wird nach jetziger Lage im Mai 2023 durchgeführt. Nach dem Aus für die diesjährige Briefmarkenbörse Sindelfingen (Okt.)  können alle Beteiligten, die an der Erhaltung eines philatelistischen Marktes interessiert sind,  guter Dinge sein.

   Rang-1-Ausstellung in Berlin: Sie kommt noch!

Damit zur OSTROPA (Intern. Rang-1-Ausst., Berlin):  Der bereits gefundene neue Termin 5.8.2020 konnte nicht, der neue im November wird  nicht wahrgenommen werden. Die Veranstaltung ist auf 2021 verschoben worden. Das gilt auch für die Weltausstellung CAPETOWN 2021, die nun vom 9. Bis 13. November 2021 stattfinden soll. Dr. W. Leupold vom Organisationskomitee der OSTROPA: „Das Organisationsteam bedauert es sehr, die große Zahl von Ausstellern aus den 14 Teilnehmerländern, darunter natürlich viele aus Deutschland, auf das nächste Jahr vertrösten zu müssen. In einem ersten Gespräch signalisierte uns das Russische Haus für Wissenschaft und Kultur seine Unterstützung für unseren Wunsch, die OSTROPA im Juni 2021 im geplanten Rahmen in Berlin durchzuführen.“

Hier also wieder Licht bei so viel Schatten. Doch das gilt nicht für die 38 Termine von kleineren und mittelgroßen Veranstaltungen (Tauschtage, Börsen) in Deutschland im Zeitraum 30.8. 2020 bis 14.2.2021. Sie  wurden ersatzlos abgesagt. Ebenso die Münzen-Großbörsen in Dortmund (6.9.)  und Stuttgart (19./20.9.). Die Meldungen hierzu erschienen auf der Website des BDPh (www.bdph.de). Allerdings nennt die Seite für den Zeitraum 5. bis 13. September fünf Tauschtagstermine (Kakenstorf/Tostedt, Chemnitz, Pretzier/Salzwedel, Magdeburg und Lingen). Einzelheiten dazu auf der genannten Seite; telefonisches Erkundigen über die wirkliche Durchführung ist ratsam.

Nicht alles ist „tot“

So meldet Heinz Friedberg vom BSV Dietzenbach (Städtchen in der Nähe Offenbach) Erstaunliches. Im Vereinsrundbrief 9/2020 heißt es: „Nachdem die Corona-Maßnahmen Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen zugelassen hatten, holten wir die wegen der Pandemie im Mai ausgefallene Vereinsauktion am 16. August nach. Zwar mußten alle Anwesende Mundschutz tragen und den vorgeschriebenen Abstand einhalten, Doch dafür war genügend Platz. Nahezu 30 Sammler waren gekommen, um die ausgelegten Lose zu besichtigen und zu wählen, was in ihre Sammlung paßt. Die niedrigen Ausrufpreise führten bei etlichen Losen zu regelrechten Bietergefechten. Die nächste Vereinsauktion ist für den 27. September angesetzt.“

Des weiteren nennt er für den weiteren Umkreis seiner Heimatstadt die geplante Durchführung von zwei philatelistischen Veranstaltungen. Zu Recht empfiehlt er vor einer Anreise vorheriges Anfragen. Die beiden folgenden Termine sind in der BDPh-Zentralseite gezeigten Auflistung von gestrichenen Terminen NICHT enthalten (Stand 31.8.):

20.09.2020: Briefmarkensammlerverein Alzenau e. V., Großtauschtag, Prischoßhalle, Prischoßstraße 56, 63755 Alzenau, 08:00. bis 15:00 Uhr, Tel. 06023-3636.

27.09.2020: Briefmarkentauschring Obernburg, Großtauschtag, Stadthalle, Jahnstraße 7, 63785 Obernburg am Main, 09:00 bis 14:00 Uhr, Tel. 01522-9559492.

Und es gibt noch weitere gute Meldungen. So berichtet die September-Ausgabe der „philatelie“ von einem Stattfinden des diesjährigen ArGe-Literaturwettbewerbes in Verbindung mit dem Rauhut-Literaturpreis.. Eine öffentliche Veranstaltung werde es jedoch nicht geben.

  Ersttag der Neuheit: 3. September 2020.

Der „Tag der Briefmarke 2020“ steht unter dem Zeichen der AM-Post-Marken, die vor 75 Jahren durch den Weltkriegssieger USA ausgegeben wurden. Sechs öffentliche Veranstaltungen sind im Zeitraum 19. September bis 18. Oktober vorgesehen (Details s. www.bdph.de, „Philatelie“, September-Ausgabe/Print). Sicherlich werden diese Termine unter den inzwischen üblichen Einschränkungen durchgeführt – aber, wie es derzeit aussieht, finden sie statt!

   Ausstellung Im Internet!

Die RUHRVIA 2020 wurde als als virtuelle, regionale Ausstellung durchgeführt, die NAPOSTA 2020 (1.9.-30.9.2020) wird es gerade. Nichts weniger als „weitere Lebenszeichen der Philatelie“ will man mit der Internetveranstaltung geben und es Ausstellern „ermöglichen, sich noch für die IBRA‘ 2023 zu qualifizieren“. Eine Webadresse für die virtuelle Ausstellung wurde bis zum Berichtsschluß (31.8.) noch nicht genannt.

„Vorträge Digital“ – BDPh baut Angebot im Netz weiter aus

Der Bund Deutscher Philatelisten e.V. treibt sein Angebot von digitalen Vorträgen voran. Künftig sollen zwei Vorträge im Monat zur Lektüre bzw. zum Download angeboten werden – jeweils am 1. und am 15. eines Monats. Das Ziel ist, auf interessante Themen aufmerksam zu machen und gleichzeitig für die Philatelie zu werben (www.bdph.de/index.php?id=86).  Philatelie-Digital 8-2020

BDPh modernisiert Internetauftritt

BDPh-Neue Homepage

(Sept. 2018)
Der nationale Sammlerverband BDPh hat eine neue Visitenkarte im Netz. Zu sehen ist eine luzide gestaltete Homepage mit einem klareren Aufbau, leichter erkennbaren informationellen Zugriffen und einer aktualisierten Eigendarstellung. Getragen wird dies alles durch ein erheblich freundlicheres Erscheinungsbild. Philatelie-Digital sagt: gelungen!

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Auch gut und klug: Im Bildinventar verzichtet man auf präsidiale Köpfe, noch sind sonst welche Macher zu sehen! Köpfe können auf Bundestagen Zeichen setzen bzw. Affekte beanspruchen. Hier auf der Homepage „verschleimen“ sie nur, was Sache ist. Und die ist: Ein Verband, der nach erheblichen personalen Krisen der letzten Jahre und einer jedes Jahr schwächeren Mitgliederbilanz auf der Suche ist nach einer wieder angemessenen Selbstwahrnehmung als bedeutender Kulturverband in Deutschland mit grandioser geschichtlicher Vergangenheit im Konnex von Post- und Wirtschaftsgeschichte. Diese Selbstwahrnehmung bzw. der Wiedergewinn eigener Bedeutung kann gegenüber dem einfachen Mitglied in breiter Form sinnstiftend und zukunftsweisend nur über das Internet stattfinden.

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Diese Lektion haben ja inzwischen auch viele Ortvereine – die eigentliche Basis des Verbandes – begriffen. Steigende Postpreise werden gedruckten Vereinsmitteilungen mehr denn je das Wasser zum Leben dieser Publikationstätigkeit abgraben. Die Ermutigung „aus dem Netz“ muß daher sein. Und weil sie von „oben“ kommt, muß sie überzeugend sein, also lebendig und verbandsbejahend. Die kommenden Aufgaben im Internet sind immens. Ihre Überschrift: Brücken schlagen zum einfachen Mitglied, Vertrauen auslösen, Scheu nehmen, die Internetnutzung zu etwas Selbstverständlichem machen. Da kann dann sogar die Vorstellung von einem „Beleg des Monats“ sinnvoll sein. Besonders gefallen Philatelie-Digital jedoch neben dem akzentuierten Angebot der Online-Ausstellungssammlung die endlich markanten Hervorhebungen von „Ortsverein“ und „ArGe“. Vor allem ersterer hat ja in der gedruckten Publikation „philatelie“ einen (seit jeher) absolut jämmerlichen, für eine moderne Verbandszeitschrift beschämenden, weil völlig (personell) leblosen Auftritt!

Briefmarken und Öffentlichkeit (2) – lose Folge

Quelle: Vereinsreport 2015/2, Briefmarken- und Münzsammler-Verein Dietzenbach:

(…)  „Allerdings führen die ständig steigenden Kosten für Neuausgaben dazu, daß immer mehr Sammler, vor allem Rentner mit oft knappen Mitteln, ihre Sammlungen abschließen und junge Sammler, mit oft bescheidenem Taschengeld vor Ländersammlungen zurückschrecken, nur noch gestempelte Marken sammeln oder Motive, die aus der Tagespost der Familie und mit etwas Glück aus Firmenpost zusammen gesucht werden. Zu Glück gibt es in unserem Verein viele Mitglieder und Freunde, die unsere jungen Sammler dabei unterstützen, wofür ihnen der Dank der Jungsammler gewiß ist.“

Eine von vielen Meldungen! Also, Ihr Markenstrategen im Bonner Posttower und Ausgabeplaner im prächtigen ehemaligen Luftfahrtministerium in der Berliner Wilhelmstraße oder Ihr BDPh-Editionen–Produzenten –  bekommt Ihr  alle die Stimmung im Sammlerland Deutschland überhaupt noch mit? Leute, wacht auf und besinnt Euch! Die Produkte-Ankündigungssprüche vom „Feiern Sie mit uns!“ oder „Freuen Sie sich auf…“ oder „Sichern Sie sich jetzt…!“ kommen immer weniger an und sind in ihrer lärmemden Hohlheit und dem Interesse, noch mehr Knete beim Sammlervolk rauszuschlagen. längst entlarvt. Und ein BDPh, der hohe Neuheitenausgaben beklagt, fasse sich erstmal an die eigene Nase! Oder geht die Stiftung von Gemeinschaftsgefühl und „Bei uns bewegt sich was“ nur noch über die Ausweitung der Produktewelt-Kampfzone?

 

32. Int. Briefmarken-Börse Sindelfingen

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Es ist wieder soweit. In wenig mehr als einer Woche, vom 23. bis 25. Oktober, findet auf deutschem Boden die in Europa bei einer Dauer von drei Tagen noch immer größte und international ausgerichtete Briefmarkenmesse statt. Zum 32. Mal.  Weiterhin nennt sie sich bescheiden „Börse“ und wie schon zuletzt liegt die sorgsame, neue Projektleitung in den Händen von Jan Billion. Veranstalter ist die Messe Sindelfingen GmbH, ideeller Träger sind der BDPh-Landesverband Südwest und der deutsche Händlerverband APHV.

Philatelie-Digital wünscht allen Gestaltern der Messe gutes Gelingen und allen Besuchern ereignis- und erkenntnisreiche Stunden in Sindelfingen!

Vollständiger Beitrag im Pdf-Format bitte herunterladen: 32. Int. Briefmarken-Börse Sindelfingen